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Christopher Street Day
Über eine Million Besucher bei CSD-Parade in Köln

In Köln haben nach Angaben der Veranstalter rund anderthalb Millionen Menschen den Christopher Street Day gefeiert.

    Ein Demonstrationszug auf einer Brücke über den Rhein in Köln.
    Eine Regenbogenflagge bei den Zuschauern beim CSD in Köln, im Hintergrund der Kölner Dom. (picture alliance / dpa / Christoph Reichwein)
    Etwa 250 Gruppen mit 90 Festwagen zogen bei der Parade durch die Innenstadt. Das Motto lautete "Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark." Die Zahl der Teilnehmer an dem Umzug wurde mit 65.000 angegeben.
    Bundestagspräsidentin Bas rief in Köln dazu auf, die Rechte queerer Menschen zu verteidigen. Es gebe momentan Faschisten in Deutschland, die Gesetze der vergangenen Jahre zurückdrehen wollten, sagte die SPD-Politikerin. Bundesgesundheitsminister Lauterbach, ebenfalls SPD, verwies darauf, dass immer mehr Übergriffe gegen queere Menschen registriert würden und die Hassgewalt gegen sie zunehme.
    Die alljährlich in vielen Städten rund um die Welt organisierten CSD-Demos stehen im Zeichen der Forderung nach gleichen Rechten für queere Menschen. Erinnert wird an die Ereignisse in New York im Jahr 1969. Polizisten stürmten damals eine Bar in der Christopher Street und lösten damit einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.
    Diese Nachricht wurde am 21.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.