Überraschender Sieg für Gus Van Sant
In Cannes hatten diesmal die Hunde das Nachsehen. Es siegte ein Dickhäuter: Der Film "Elephant" des US-Regisseurs Gus Van Sant wurde gestern bei den Filmfestspielen in Cannes mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet. Zusätzlich zum Hauptpreis verlieh die Jury unter Leitung des Regisseurs Patrice Chéreau dem Amerikaner für sein aktuelles Leinwand-Drama über die Gewaltexplosion an einer US-Highschool auch die Auszeichnung für die beste Regie. Schon im vergangenen Jahr war in Cannes Michael Moores Dokumentarfilm "Bowling for Columbine" ausgezeichnet worden, der sich mit einem Schulmassaker und dem Waffenmissbrauch in den USA auseinandersetzt. - Zur Überraschung der Festival-Beobachter ging der mit viel Vorschusslorbeer bedachte Film "Dogville" des Dänen Lars von Trier leer aus.