Klaus Sailer, Projektleiter des Ökorankings, hätte dies nicht erwartet:
"Wir haben ja nicht nur nach Unis gerankt, sondern auch nach den unterschiedlichen Bundesländern, und da ist es schon interessant, dass die da mit vorne stehen. Es stehen jetzt auch nicht unbedingt die ganz vorne die großen Unis, die einen großen Namen haben im wissenschaftlichen Bereich, sondern ganz andere und eher kleinere Hochschulen. Da sind ja nicht nur Unis, sondern da ist ja auch eine Fachhochschule dabei.""
Vor zwei Semestern begannen fünf Studierende des Bachelorstudienganges "Management sozialer Innovationen" mit der Ausarbeitung des Fragebogens. Die Ursprungsidee zum Ökoranking deutscher Hochschulen kam von der Firma Utopia, die das "Strascheg Center for Entrepeneurship" der Münchner Fachhochschule um Hilfe gebeten hatte. Für Professor Klaus Sailer war von Anfang an klar, dass er die Anfrage von Studierenden bearbeiten lassen wollte:
""Wir haben eben ein Ausbildungsformat beim Social Entrepreneurship, so nennen wir die Vorlesung, und haben gedacht, ok, in dem Rahmen könnten wir das ja mit Studenten machen. Die Projektgeber geben das Projekt ein und die Studierenden arbeiten da dran und wir passen auf, dass das in die richtige Richtung geht."
Für die Bachelor-Studierenden ging damit das erste Semester gleich richtig los. Ein Ökoranking zu erstellen, merkten sie schnell, ist keine leichte Aufgabe. Sollten sie eher die Studierenden befragen oder doch lieber die Hochschulverwaltungen? Letzten Endes waren sie froh, doch nur die Studierenden um ihre Meinung gebeten zu haben. So kam zwar ein stark subjektives Ergebnis zustande, aber das sei für die betroffenen Studierenden vor Ort ja auch am wichtigsten, finden die Rankingstudenten und ihr Professor Sailer. Wie oft werden die Mülleimer geleert, wird in der Mensa auf Mülltrennung geachtet und gibt es genügend Fahrradständer vor den Seminarräumen?
" Wir haben eher allgemeine Fragen gestellt und Sätze mit Beispielfragen hinterlegt, wo die Leute dann auswählen konnten. Also dann auch ganz witzig angelegt, einige meinten, das wäre wie ein Frauenzeitschriftfragebogen, eher wie psychologische Tests. Wir haben insgesamt neun Fragen gestellt, die die unterschiedlichen Bereiche abdecken. Und dann haben wir knapp 3000 Antworten bekommen von den unterschiedlichsten Hochschulen Deutschlands."
Ob Universität oder Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ob Eliteuni oder doch die kleine Hochschule im ländlichen Raum – für das Ranking spielte das keine Rolle. Bayern, sonst immer ganz vorn in Umfragen, steht bei den Ökostandards an 11. Stelle und wird von Brandenburg, dem erstplatzierten Bundesland, weit überholt.
Bei den fünf Studierenden, die aus ganz Bayern zu der Erstellung des Ökorankings zusammengekommen sind, standen auch Unterthemen wie Nachhaltiges Catering, grüne Ressourcen und Müllverwertung (und Anzahl der Rückmeldungen) auf der Befragungsliste.
"" ...dass sie wirklich mal ein Projekt von Anfang, von der Idee, die da gegeben ist, bis zur Innovation, das heißt Marktreife, wirklich durchziehen. Und wir sind dann eben einzelne Schritte durchgegangen. Da muss man erstmal gucken, macht das überhaupt Sinn, so ein Ranking aufzustellen, wie stellt man das Ranking auf, wen befragt man da am besten. Die Studierenden sollten diesen Prozess bis zum Ende durchlaufen. Was interessant ist, ist ja das Fachliche, wie baut sich so ein Prozess auf. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch wichtig, die Problematiken rauszukriegen: Auf welche Probleme stößt man da.""
Allerdings war die Resonanz bei den befragten Hochschulen bei weitem nicht so gut wie erhofft. Rund 3000 Rückmeldungen von 1000 Hochschulen, die Beteiligung der befragten Unis hätte höher sein können, meinen die Rankingspezialisten. Die ökologische Ausrichtung ihrer Hochschule scheint für die meisten Studierenden demnach nicht oberste Priorität zu haben.
"Wir haben ja nicht nur nach Unis gerankt, sondern auch nach den unterschiedlichen Bundesländern, und da ist es schon interessant, dass die da mit vorne stehen. Es stehen jetzt auch nicht unbedingt die ganz vorne die großen Unis, die einen großen Namen haben im wissenschaftlichen Bereich, sondern ganz andere und eher kleinere Hochschulen. Da sind ja nicht nur Unis, sondern da ist ja auch eine Fachhochschule dabei.""
Vor zwei Semestern begannen fünf Studierende des Bachelorstudienganges "Management sozialer Innovationen" mit der Ausarbeitung des Fragebogens. Die Ursprungsidee zum Ökoranking deutscher Hochschulen kam von der Firma Utopia, die das "Strascheg Center for Entrepeneurship" der Münchner Fachhochschule um Hilfe gebeten hatte. Für Professor Klaus Sailer war von Anfang an klar, dass er die Anfrage von Studierenden bearbeiten lassen wollte:
""Wir haben eben ein Ausbildungsformat beim Social Entrepreneurship, so nennen wir die Vorlesung, und haben gedacht, ok, in dem Rahmen könnten wir das ja mit Studenten machen. Die Projektgeber geben das Projekt ein und die Studierenden arbeiten da dran und wir passen auf, dass das in die richtige Richtung geht."
Für die Bachelor-Studierenden ging damit das erste Semester gleich richtig los. Ein Ökoranking zu erstellen, merkten sie schnell, ist keine leichte Aufgabe. Sollten sie eher die Studierenden befragen oder doch lieber die Hochschulverwaltungen? Letzten Endes waren sie froh, doch nur die Studierenden um ihre Meinung gebeten zu haben. So kam zwar ein stark subjektives Ergebnis zustande, aber das sei für die betroffenen Studierenden vor Ort ja auch am wichtigsten, finden die Rankingstudenten und ihr Professor Sailer. Wie oft werden die Mülleimer geleert, wird in der Mensa auf Mülltrennung geachtet und gibt es genügend Fahrradständer vor den Seminarräumen?
" Wir haben eher allgemeine Fragen gestellt und Sätze mit Beispielfragen hinterlegt, wo die Leute dann auswählen konnten. Also dann auch ganz witzig angelegt, einige meinten, das wäre wie ein Frauenzeitschriftfragebogen, eher wie psychologische Tests. Wir haben insgesamt neun Fragen gestellt, die die unterschiedlichen Bereiche abdecken. Und dann haben wir knapp 3000 Antworten bekommen von den unterschiedlichsten Hochschulen Deutschlands."
Ob Universität oder Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ob Eliteuni oder doch die kleine Hochschule im ländlichen Raum – für das Ranking spielte das keine Rolle. Bayern, sonst immer ganz vorn in Umfragen, steht bei den Ökostandards an 11. Stelle und wird von Brandenburg, dem erstplatzierten Bundesland, weit überholt.
Bei den fünf Studierenden, die aus ganz Bayern zu der Erstellung des Ökorankings zusammengekommen sind, standen auch Unterthemen wie Nachhaltiges Catering, grüne Ressourcen und Müllverwertung (und Anzahl der Rückmeldungen) auf der Befragungsliste.
"" ...dass sie wirklich mal ein Projekt von Anfang, von der Idee, die da gegeben ist, bis zur Innovation, das heißt Marktreife, wirklich durchziehen. Und wir sind dann eben einzelne Schritte durchgegangen. Da muss man erstmal gucken, macht das überhaupt Sinn, so ein Ranking aufzustellen, wie stellt man das Ranking auf, wen befragt man da am besten. Die Studierenden sollten diesen Prozess bis zum Ende durchlaufen. Was interessant ist, ist ja das Fachliche, wie baut sich so ein Prozess auf. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch wichtig, die Problematiken rauszukriegen: Auf welche Probleme stößt man da.""
Allerdings war die Resonanz bei den befragten Hochschulen bei weitem nicht so gut wie erhofft. Rund 3000 Rückmeldungen von 1000 Hochschulen, die Beteiligung der befragten Unis hätte höher sein können, meinen die Rankingspezialisten. Die ökologische Ausrichtung ihrer Hochschule scheint für die meisten Studierenden demnach nicht oberste Priorität zu haben.