Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte in Kiew, es sei eine Entscheidung, die den Beginn einer historischen Verantwortung markiere. Das US-Außenministerium teilte mit, es bestehe kein Zweifel, dass Russland in der Ukraine Kriegsverbrechen begehe. Der EU-Außenbeauftragte Borrell erklärte, dies sei erst der Anfang, um Russland zur Verantwortung zu ziehen. Bundesjustizminister Buschmann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, wer wie Putin einen blutigen Krieg angezettelt habe, sollte sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Dagegen betonte Kremlsprecher Peskow in Moskau, Russland erkenne die Zuständigkeit des Gerichts nicht an, Haftbefehle seien daher nichtig.
Der Internationale Strafgerichtshof in den Haag hatte mitgeteilt, gegen Putin sei wegen der unrechtmäßigen Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland Haftbefehl ergangen. In diesem Zusammenhang wurde auch Haftbefehl gegen die Kinderrechtsbeauftragte Lwowa-Belowa erlassen.
Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.