Nach Assad-Sturz
Umstrittene Parlamentswahl in Syrien hat begonnen

In weiten Teilen Syriens läuft die Parlamentswahl.

    Das Bild zeigt den leeren Versammlungssaal des syrischen Parlaments.
    Im syrischen Parlament werden 210 Sitze vergeben. (AFP / LOUAI BESHARA)
    Es ist die erste Wahl seit dem Sturz von Machthaber Assad Ende 2024. Mit Ergebnissen wird frühestens morgen gerechnet. Das neue Abgeordnetenhaus verfügt über 210 Sitze; ein Drittel davon soll durch den Übergangspräsidenten Scharaa bestimmt werden. Die Besetzung der übrigen Abgeordnetensitze ist allerdings keine allgemeine Wahl, bei der alle Bürger abstimmen können. Vielmehr haben regionale Wahlgremien im Vorfeld rund 6.000 Wahlleute bestimmt, die nun aus ihren Reihen die Abgeordneten wählen. Ein öffentlicher Wahlkampf fand kaum statt.
    In der südlichen Provinz Suwaida sowie in Teilen der nordöstlichen Provinzen Hasaka und Rakka wird vorerst nicht gewählt. Die Übergangsregierung hatte die Wahl dort aus Sicherheitsgründen verschoben.
    Diese Nachricht wurde am 05.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.