"Vom Acker in den Tank" beschreibt wohl recht anschaulich, was die Biogas-Tankstelle in Jameln ab heute bietet. Aus Pflanzen Strom zu machen, das gibt es schon länger, Biogas-Anlagen auf landwirtschaftlichen Höfen sind inzwischen ein bekanntes Bild. Doch das Pilotprojekt im Kreis Lüchow-Dannenberg geht einen Schritt weiter: Statt Gas aus Biomasse zu verstromen und dann zu festen Preisen ins Netz einzuspeisen, erzeugt eine Aufbereitungsanlage Treibstoff für Autos mit Gas-Antrieb. Eine Menge Rohre, Schläuche und Behälter sind in einem Container untergebracht. Was dort - für das bloße Auge nicht sichtbar - passiert, beschreibt Horst Seide, der Vorsitzende von "Region Aktiv - Wendland-Elbetal".
" Aus der Biogas-Anlage kommen 52 bis 56 Prozent Methangas und es wird aufbereitet auf 95 Prozent Plus, höchste Erdgas-Qualität. In dem Biogas ist CO2, Wasser und Dünger enthalten, diese Stoffe werden ausgewaschen und übrig bleibt das reine Methan. "
Die Aufbereitungsanlage ist das Kernstück der Biogas-Tankstelle. Etwa eine halbe Million Euro hat diese Innovation gekostet. 100.000 Euro steuerte "Region Aktiv" bei, ein Förderprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Den Großteil der Kosten trägt jedoch der Betreiber der Tankstelle, die Raiffeisen-Warengenossenschaft Jameln. Geschäftsführer Hans-Volker Marklewitz.
" Das ist für uns eine Investition in die Zukunft. Angesichts steigender Energiepreise sehen wir eine Zukunftssicherung für unseren Betrieb und auch für unsere Landwirte, die den Rohstoff liefern. "
40 Landwirte aus der unmittelbaren Umgebung liefern Mais, Getreide, Gras und Gülle an - insgesamt 10.000 Tonnen pro Jahr. Aus einem Teil davon wird der Treibstoff für die Autos produziert - eben vom Acker in den Tank. Anders als beim Verstromen geht bei der Aufbereitung keine Energie als Wärme verloren, die Energie-Effizienz von Biogas als Treibstoff ist also deutlich höher. Marklewitz:
" Ein Hektar Maisfläche bringt einen Ertrag von 50 Tonnen. Mit dem daraus aufbereiteten Biogas kommt ein Auto rund 60.000 Kilometer weit. "
Das ist immerhin fast anderthalb Mal um die Erde. Für bis zu 80 Tankfüllungen pro Tag reicht das erzeugte Biogas an der Jamelner Tankstelle. So viel wird die RWG anfangs sicher nicht verkaufen. Hans-Volker Marklewitz hofft, dass es in ein bis zwei Jahren so weit sein wird. Denn ob Benzin, Diesel oder Gas den Motor antreibt, macht sich vor allem im Geldbeutel bemerkbar.
" Beim Diesel 40 Prozent, beim Benziner um 50 Prozent günstiger. Unser Vorteil: Biogas - wir nennen es "Wendländer Biogas" - ist gegenüber dem Erdgas CO2-neutral. "
Für 80 Cent pro Kilogramm bietet die RWG ihr Biogas an, so viel kostet derzeit auch herkömmliches Erdgas. Umgerechnet auf den Liter bedeutet das einen Preis von 55 Cent. Diese Rechnung bringt den einen oder anderen Autofahrer schon ins Grübeln.
" Es ist eine gute Alternative, zu dem, was wir sonst zur Verfügung haben./ Wenn man das vor der Tür hat, wird man sicherlich irgendwann umrüsten. Das zweite Auto steht an und da überlege ich ganz stark; entweder einen Neuwagen mit Gas-Antrieb oder einen Gebrauchten, den man umrüsten kann. Wenn man an die Tankstelle fährt und für 12 Euro tankt und 250 Kilometer gefahren ist, gibt es kein besseres Argument. "
Zufrieden mit der Biogas-Tankstelle ist auch der örtliche Energieversorger E.ON-Avacon, weil das Loch im Gas-Tankstellen-Netz zwischen Lüneburg und Salzwedel nun geschlossen ist. Eigentlich ist der Aufbau des Tankstellen-Netzes ist Aufgabe der Energie-Versorger, nur hat das Gas der E.ON-Avacon in Lüchow-Dannenberg eine solch schlechte Qualität, dass es sich zum Antrieb von Fahrzeugen überhaupt nicht eignet.
" Aus der Biogas-Anlage kommen 52 bis 56 Prozent Methangas und es wird aufbereitet auf 95 Prozent Plus, höchste Erdgas-Qualität. In dem Biogas ist CO2, Wasser und Dünger enthalten, diese Stoffe werden ausgewaschen und übrig bleibt das reine Methan. "
Die Aufbereitungsanlage ist das Kernstück der Biogas-Tankstelle. Etwa eine halbe Million Euro hat diese Innovation gekostet. 100.000 Euro steuerte "Region Aktiv" bei, ein Förderprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Den Großteil der Kosten trägt jedoch der Betreiber der Tankstelle, die Raiffeisen-Warengenossenschaft Jameln. Geschäftsführer Hans-Volker Marklewitz.
" Das ist für uns eine Investition in die Zukunft. Angesichts steigender Energiepreise sehen wir eine Zukunftssicherung für unseren Betrieb und auch für unsere Landwirte, die den Rohstoff liefern. "
40 Landwirte aus der unmittelbaren Umgebung liefern Mais, Getreide, Gras und Gülle an - insgesamt 10.000 Tonnen pro Jahr. Aus einem Teil davon wird der Treibstoff für die Autos produziert - eben vom Acker in den Tank. Anders als beim Verstromen geht bei der Aufbereitung keine Energie als Wärme verloren, die Energie-Effizienz von Biogas als Treibstoff ist also deutlich höher. Marklewitz:
" Ein Hektar Maisfläche bringt einen Ertrag von 50 Tonnen. Mit dem daraus aufbereiteten Biogas kommt ein Auto rund 60.000 Kilometer weit. "
Das ist immerhin fast anderthalb Mal um die Erde. Für bis zu 80 Tankfüllungen pro Tag reicht das erzeugte Biogas an der Jamelner Tankstelle. So viel wird die RWG anfangs sicher nicht verkaufen. Hans-Volker Marklewitz hofft, dass es in ein bis zwei Jahren so weit sein wird. Denn ob Benzin, Diesel oder Gas den Motor antreibt, macht sich vor allem im Geldbeutel bemerkbar.
" Beim Diesel 40 Prozent, beim Benziner um 50 Prozent günstiger. Unser Vorteil: Biogas - wir nennen es "Wendländer Biogas" - ist gegenüber dem Erdgas CO2-neutral. "
Für 80 Cent pro Kilogramm bietet die RWG ihr Biogas an, so viel kostet derzeit auch herkömmliches Erdgas. Umgerechnet auf den Liter bedeutet das einen Preis von 55 Cent. Diese Rechnung bringt den einen oder anderen Autofahrer schon ins Grübeln.
" Es ist eine gute Alternative, zu dem, was wir sonst zur Verfügung haben./ Wenn man das vor der Tür hat, wird man sicherlich irgendwann umrüsten. Das zweite Auto steht an und da überlege ich ganz stark; entweder einen Neuwagen mit Gas-Antrieb oder einen Gebrauchten, den man umrüsten kann. Wenn man an die Tankstelle fährt und für 12 Euro tankt und 250 Kilometer gefahren ist, gibt es kein besseres Argument. "
Zufrieden mit der Biogas-Tankstelle ist auch der örtliche Energieversorger E.ON-Avacon, weil das Loch im Gas-Tankstellen-Netz zwischen Lüneburg und Salzwedel nun geschlossen ist. Eigentlich ist der Aufbau des Tankstellen-Netzes ist Aufgabe der Energie-Versorger, nur hat das Gas der E.ON-Avacon in Lüchow-Dannenberg eine solch schlechte Qualität, dass es sich zum Antrieb von Fahrzeugen überhaupt nicht eignet.