Wünschenswert wäre es deshalb, wenn nach Abschluss der grundsätzlichen Studie Geld für eine genaue Kartierung einzelner Schluchten vorhanden wäre und man dann anhand dieser Daten für jede Schlucht festlegen könnte, wann Sport zugelassen wird und wann die Natur unberührt bleiben muss. Der Alpenverein setzt dabei aber auf eine Zusammenarbeit von Sport und Naturschützern und will weniger Reglementierung als Aufklärung und freiwillige Abkommen. Erstens - so ein Sprecher heute - sei es völlig unmöglich etwaige Regelungen wirksam zu kontrollieren, denn in keiner der Schluchten gibt es einen Polizeibeamten und zweitens würden die Erfahrungen aus dem Skisport zeigen, dass freiwillige Maßnahmen wesentlich wirkungsvoller seien, als Verbote. Mehr als 70% der Ski-Sportler halten sich an die freiwilligen Abkommen - dort wo der Staat per Verordnung die Regeln vorgibt ist die Moral der Sportler hingegen weit geringer.
Umweltverträglichkeit von Canyoning
Canyoning - abgeleitet von canyon- die Felsschlucht- das ist, so die Freizeitindustrie, der aktuelle Outdoor-Trend, eine Extremsportart also, bei der sich die Aktiven beispielsweise in Wasserfällen abseilen oder in natürlichen Wasserläufen runterrutschen oder an Bergwänden zum Wildbach runterklettern. Canyoning ist also ein Berg- und Wassersport, der sich einer zunehmenden Beliebtheit erfreut. Traurige Berühmtheit hatte diese Sportart erlangt, als vor einiger Zeit einige Teilnehmer verunglückt sind, durch Schlamm- und Geröllmassen, die auf sie niedergingen - ausgelöst durch heftige Niederschläge, die in der Enge der Schlucht zu einer tödlichen Naturgewalt wurden. Um diese Gefahren möglichst gering zu halten, ist deshalb die fachliche Betreuung gerade bei Extremsportarten besonders wichtig. Weil immer mehr Sportler dieses Canyoning für sich entdecken, gibt es zunehmend Probleme mit dem Naturschutz. Denn hierbei werden Naturräume in Anspruch genommen, die bislang von Menschenhand unberührt waren. Zu diesem Problem hat sich soeben in München der Deutsche Alpenverein geäußert.
Wünschenswert wäre es deshalb, wenn nach Abschluss der grundsätzlichen Studie Geld für eine genaue Kartierung einzelner Schluchten vorhanden wäre und man dann anhand dieser Daten für jede Schlucht festlegen könnte, wann Sport zugelassen wird und wann die Natur unberührt bleiben muss. Der Alpenverein setzt dabei aber auf eine Zusammenarbeit von Sport und Naturschützern und will weniger Reglementierung als Aufklärung und freiwillige Abkommen. Erstens - so ein Sprecher heute - sei es völlig unmöglich etwaige Regelungen wirksam zu kontrollieren, denn in keiner der Schluchten gibt es einen Polizeibeamten und zweitens würden die Erfahrungen aus dem Skisport zeigen, dass freiwillige Maßnahmen wesentlich wirkungsvoller seien, als Verbote. Mehr als 70% der Ski-Sportler halten sich an die freiwilligen Abkommen - dort wo der Staat per Verordnung die Regeln vorgibt ist die Moral der Sportler hingegen weit geringer.