Sicherheit
"Unausgegoren": Union will Befassung des Bundestages mit Gesetz zum Wehrdienst verzögern

Die Unionsfraktion will nach eigenen Angaben die erste Beratung im Bundestag zum neuen Gesetz für einen attraktiveren Wehrdienst stoppen.

    Angetretene Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr beim feierlichen Gelöbnis in Zweibrücken.
    Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr beim feierlichen Gelöbnis (imago / Björn Trotzki)
    Ein Sprecher der Fraktion sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Entwurf sei noch unausgegoren. Zuvor hatten andere Medien unter Berufung auf Unionskreise gemeldet, die für Donnerstag geplante erste Lesung solle verschoben werden. Moniert werde, dass das Gesetz nicht genau definiere, unter welcher Bedingung die Freiwilligkeit beim Wehrdienst in eine Pflicht umgewandelt werden könne.
    Das Bundeskabinett hatte den Entwurf, der zunächst auf Freiwilligkeit setzt, im August auf den Weg gebracht. Zahlreiche Unionspolitiker bevorzugen im Gegensatz zur SPD um Bundesverteidigungsminister Pistorius eine sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.