Die Uni Freiburg mausert sich zur Notebook-Universität. Am Institut für Informatik der Fakultät für Angewandte Wissenschaften stellten Professor Bernd Becker und seine Mitarbeiter heute das Programm Mobile Pools vor, in dem jeder Studierende preiswert einen tragbaren Rechner erhalten kann. Ein Drittel der Kosten übernimmt die Uni, ein Drittel eine Computerfirma und den Rest müssen die Studierenden beisteuern. Für Professor Becker ist das Notebook wie ein Werkzeugkasten, mit dem die Studenten vieles schneller und besser erledigen können: "Sie können zum Beispiel online in der Bibliothek recherchieren, oder gemeinsam mit Freunden Aufgaben am Bildschirm lösen. Außerdem können sie Vorlesungen mithören, die gerade laufen oder die Konserven von Vorlesungen anhören." Das sei oft besser als normale Mitschriften. Jörg Lesch hat gerade sein Informatikstudium begonnen. Wie 200 andere Kommilitonen hat er sich für rund 2000 Mark ein Notebook gekauft, das er auch fleißig einsetzen will: "Ich kann mir während der Vorlesung die aktuellen Vorlesungsfolien, die der Professor mit seinem Videobeamer auf die Leinwand beamt, herunterladen und Notizen aufschreiben. Außerdem haben wir ja das Problem, dass die Rechner-Pools hoffnungslos überlastet sind, weil wir zu viele Studenten sind."
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Mehr zum Projekt Mobile Pools erfährt man auf der Homepage der Informatik an der Uni Freiburg.
Auch die Uni Bremen will noch in diesem Jahr 18.000 bis 20.000 Notebooks anschaffen, berichtete Klaus Jürgen Böhnkost, stellvertretender Leiter des dortigen Zentrums für Multimedia, bei der Vorstellung des Freiburger Projekts.
Ohne drahtlose Kommunikation wären mobile Notebooks nur ein - empfindlicher und teurer - Ersatz für Pools von festinstallierten Arbeitsplatzrechnern. Daher erproben mehrere Universitäten in Deutschland den Einsatz von Funknetzen auf dem Campus: Über das Projekt WISS an der Uni Rostock hat Campus & Karriere am 28.8.2000 berichtet.
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