Bundeswehr
Union debattiert weiter über eine Rückkehr zur Wehrpflicht

Die Union ringt weiter um eine einheitliche Haltung zu einer Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland.

    Eine Gruppe von Soldaten der Deutschen Bundeswehr in Tarnuniformen stehen in Formation mit Gewehr bewaffnet bei einem Appell.
    Die Diskussion über die ausgesetzte Wehrpflicht ist einmal mehr entbrannt. (picture alliance / CHROMORANGE / Michael Bihlmayer)
    Der neue Wehrbeauftragte des Bundes, der CDU-Politiker Otte, sagte der "Welt am Sonntag", eine Rückkehr zum verpflichtenden Dienst in der früheren Form würde die Truppe zu stark belasten. Die Rekrutierung eines ganzen Jahrgangs junger Männer führe auch am Auftrag vorbei. Eine Musterung aller potenziellen Wehrdienstleistenden wie in Schweden sei aber eine Möglichkeit, sagte Otte der Zeitung "Welt am Sonntag".
    Fraktionschef Spahn erklärte, die Bundeswehr brauche eine Struktur, die eine zügige Rückkehr zur Wehrpflicht ermögliche. Spahn verwies in der "Rheinischen Post" darauf, dass der deutschen Armee bis zu 60.000 zusätzliche Kräfte fehlten. Falls diese nicht freiwillig gewonnen würden, werde man dafür die Wehrpflicht brauchen. Ein verpflichtender Dienst für Frauen an der Waffe und eine dafür notwendige Grundgesetzänderung sehe er für die nächsten vier Jahre nicht.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.