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EU-Asylpläne
Union kritisiert Ankündigung der Ampel, Minderjährige und Familien auszunehmen

Die Union hat die Ankündigung der Bundesregierung kritisiert, bei der EU-Asylreform darauf zu dringen, dass Minderjährige und ihre Familien von den angestrebten Verfahren an den EU-Außengrenzen ausgenommen werden.

    Eine Migranten-Familie sitzen hinter einem Zaun in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber.
    In der EU könnte es bald Vorprüfungen von Asylanträgen schon an den Außengrenzen geben (Archivbild). (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Patrick Pleul)
    Der CDU-Politiker Frei sagte dem "Tagesspiegel" aus Berlin, das schwäche den Ansatz. Auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien müsse und könne in den Verfahren selbst Rücksicht genommen werden. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte dem "Tagesspiegel", es gelte zwar, Migration nachhaltig zu ordnen und zu steuern sowie die irreguläre Migration zu begrenzen. Die Bundesregierung werde sich in Brüssel aber dafür einsetzen, Minderjährige sowie Familien mit Kindern von den Grenzverfahren auszunehmen. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai betonte dagegen, es brauche keine Debatte zu möglichen Ausnahmen, die eine Einigung in Europa nur gefährden würde.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.