Samstag, 04. Mai 2024

Spionage
Union kritisiert Festhalten der AfD an Politiker Krah als Europa-Spitzenkandidat

Die Union hat das Festhalten der AfD an ihrem umstrittenen Europa-Spitzenkandidaten Krah kritisiert.

25.04.2024
    Das Bild zeigt Krahs Kopf von schräg unten gesehen. Er sagt gerade etwas. Im Hintergrund unscharf ein gebäude unter grauem Himmel.
    AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl: Maximilian Krah. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Unionsfraktionsvize Spahn sagte der Zeitung "Die Welt", der Spitzenkandidat der AfD zur Wahl des Europäischen Parlaments sei offenkundig ein Handlanger Chinas und dessen kommunistischen Regimes. Die AfD sollte hier klare Konsequenzen ziehen.
    Der AfD-Bundesvorsitzende Chrupalla hatte gestern mitgeteilt, dass Krah Spitzenkandidat bleibe, aber nicht am Wahlkampfauftakt am kommenden Wochenende in Donaueschingen teilnehmen werde. Die Parteiführung reagierte damit auf die Festnahme eines Mitarbeiters Krahs, der sich wegen des Vorwurfs der Spionage für China in Untersuchungshaft befindet. Krah hat ihn inzwischen entlassen und bestreitet eine Verwicklung. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden prüft derzeit Ermittlungen gegen den Politiker auch wegen möglicher illegaler Zahlungen aus Russland.
    Mit den Vorwürfen gegen Krah sowie den Zweiplatzierten auf der AfD-Europaliste, Bystron, befasst sich heute der Deutsche Bundestag. Bystron wird ebenfalls vorgeworfen, Geld aus Russland angenommen zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.