
Der Gedenktag wurde erst vor eineinhalb Wochen von der Generalversammlung beschlossen. Er betone die Notwendigkeit, den Kolonialismus in allen seinen Formen und Ausprägungen schnell und bedingungslos zu beenden, heißt es. Der Entkolonialisierungsprozess sei noch nicht abgeschlossen.
Seit der Gründung der UNO 1945 haben mehr als 80 ehemalige Kolonien mit rund 750 Millionen Einwohnern ihre Unabhängigkeit erlangt. Derzeit gibt es weltweit noch 17 nicht selbstverwaltete Gebiete mit fast 2 Millionen Menschen. Dazu zählen Gibraltar, Bermuda, die Falklandinseln, Amerikanisch-Samoa, Guam, Französisch-Polynesien oder die Westsahara. Deren Verwaltungsmächte sind Großbritannien, Frankreich, die USA und Neuseeland.
Als Datum wurde der 14. Dezember gewählt, in Erinnerung an die Verabschiedung der Resolution zur "Gewährung der Unabhängigkeit an koloniale Länder und Völker" von 1960. - Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Einführung des Gedenktages veranstalten die Vereinten Nationen diese Woche zudem eine hochrangige Tagung der Generalversammlung.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
