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Kongo
UNO fordert Untersuchung nach Protesten gegen UN-Friedensmission mit mehr als 40 Toten

Die Vereinten Nationen haben eine unabhängige Untersuchung gefordert, nachdem bei Protesten gegen eine UNO-Friedensmission in der Demokratischen Republik Kongo mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen sind.

    Männer sitzen auf dem Boden. Im Hintergrund stehen zahlreiche Soldaten.
    Nach den Protesten wurden in Goma zahlreiche Anhänger der Wazalendo-Sekte verhaftet. (AP / Moses Sawasawa)
    Bei dem Zusammenstoß zwischen Soldaten und Mitgliedern einer religiösen Sekte wurden nach offiziellen Angaben zudem weitere 56 Menschen verletzt. Die Mitglieder der sogenannten Wazalendo-Sekte werfen den westlichen Ländern vor, kolonialähnliche Macht auszuüben. Sie beschuldigten die Soldaten nach dem Gewaltausbruch, wahllos mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen zu haben. Die kongolesische Armee erklärte, die Demonstranten hätten einen Polizisten zu Tode gesteinigt.
    Der Osten der Demokratischen Republik Kongo wird seit Jahrzehnten von bewaffneten Konflikten erschüttert.
    Diese Nachricht wurde am 01.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.