
Er verstehe zwar die Bedenken und er selbst sei entsetzt über die Anschuldigungen gegen mehrere Mitarbeiter der Organisation, sagte Guterres in New York. Er appelliere aber an die Staaten, zumindest die Kontinuität der Arbeit des Hilfwerks zu gewährleisten. Zehntausende von Mitarbeitern, die sich in einer gefährlichen Lage befänden, dürften nicht bestraft werden. Zudem seien im Gazastreifen zwei Millionen Zivilisten auf die Unterstützung des Hilfswerks angewiesen.
Die israelische Regierung hatte Informationen vorgelegt, wonach zwölf UNRWA-Mitarbeiter in den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober verwickelt gewesen sein sollen. Die UNO leitete daraufhin Ermittlungen ein. Guterres zufolge wurden neun der Beschuldigten entlassen. Einer sei tot und die Identität der beiden anderen werde noch geklärt. Als Konsequenz auf die Vorwürfe gegen die UNRWA-Mitarbeiter hatten mehrere Länder angekündigt, ihre Hilfszahlungen auszusetzen - darunter auch Deutschland.
Diese Nachricht wurde am 28.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.