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Nach Zahlungsstopp
UNO-Generalsekretär Guterres richtet Appell an Geldgeber des Palästinenserhilfswerks

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Guterres, hat nach dem verhängten Zahlungsstopp für das UNO-Palästinenserhilfswerk, UNRWA, einen Appell an die Geldgeber gerichtet.

    Das Bild zeigt den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, bei einer Ansprache am Sitz der Vereinten Nationen in New York.
    UNO-Generalsekretär Guterres (Craig Ruttle / AP / dpa / Craig Ruttle)
    Er verstehe zwar die Bedenken und er selbst sei entsetzt über die Anschuldigungen gegen mehrere Mitarbeiter der Organisation, sagte Guterres in New York. Er appelliere aber an die Staaten, zumindest die Kontinuität der Arbeit des Hilfwerks zu gewährleisten. Zehntausende von Mitarbeitern, die sich in einer gefährlichen Lage befänden, dürften nicht bestraft werden. Zudem seien im Gazastreifen zwei Millionen Zivilisten auf die Unterstützung des Hilfswerks angewiesen.
    Die israelische Regierung hatte Informationen vorgelegt, wonach zwölf UNRWA-Mitarbeiter in den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober verwickelt gewesen sein sollen. Die UNO leitete daraufhin Ermittlungen ein. Guterres zufolge wurden neun der Beschuldigten entlassen. Einer sei tot und die Identität der beiden anderen werde noch geklärt. Als Konsequenz auf die Vorwürfe gegen die UNRWA-Mitarbeiter hatten mehrere Länder angekündigt, ihre Hilfszahlungen auszusetzen - darunter auch Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 28.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.