
Guterres sagte in New York, er appelliere an die Kriegsparteien, Zusagen für humanitäre Feuerpausen abzugeben. Es sei unmöglich, eine Polio-Impfkampagne durchzuführen, während überall Krieg tobe.
Guterres sagte weiter, 95 Prozent der Kinder im dicht besiedelten Gazastreifen müssten geimpft werden, um eine Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Dafür müssten Ärzte Zugang zu dem von Israel abgeriegelten Gebiet bekommen.
Guterres sagte weiter, 95 Prozent der Kinder im dicht besiedelten Gazastreifen müssten geimpft werden, um eine Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Dafür müssten Ärzte Zugang zu dem von Israel abgeriegelten Gebiet bekommen.
Mehr als 1.000 medizinische Teams sollen Impfungen durchführen
Nach der Entdeckung von Polio-Viren im Abwasser des Gazastreifens planen die Vereinten Nationen in den kommenden Wochen Massenimpfungen gegen Kinderlähmung. Ende August und im September sollen mehr als 640.000 Kinder bis zehn Jahre in zwei Impf-Runden gegen das Virus geschützt werden, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mitteilte. Laut Guterres sollen 708 Teams in Gesundheitseinrichtungen die Impfungen durchführen. 316 weitere mobile Teams sollen in Gaza unterwegs sein. Die WHO habe 1,6 Millionen Dosen Impfstoff freigegeben.
Offenbar erster bestätigter Polio-Fall
Die UNO-Gesundheitsbehörde berichtete, dass bereits bei drei Kindern im Gazastreifen der Verdacht von akuten Lähmungssymptomen bestehe, die für Polio typisch seien. Am Abend sprach das palästinensische Gesundheitsministerium von einem ersten bestätigten Polio-Fall. Betroffen sei ein zehn Monate alter Säugling in Deir Al-Balah, heißt es in einer Erklärung.
Polio ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Kleinkindern Lähmungen hervorrufen und zum Tod führen kann.
Diese Nachricht wurde am 16.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.