
In einem in Genf veröffentlichten Bericht des UNO-Ausschusses für Kinderrechte werden vor allem die Verfahren zur Überprüfung des Alters von jungen Menschen kritisiert. Diese basierten häufig auf der äußeren Erscheinung oder auf fragwürdigen medizinischen Untersuchungen, hieß es. Eine große Zahl junger Migranten werde dann zunächst als Erwachsene eingestuft, was für sie negative Auswirkungen auf die Unterbringung und den Zugang zu Lebensmitteln habe.
Weiter hieß es, am Ende des monatelangen Verfahrens zur Alters-Überprüfung würden 50 bis 80 Prozent dann doch als minderjährig anerkannt. Das Experten-Gremium appelliert deshalb an Frankreich, die jungen Menschen so lange als Kinder zu behandeln, bis das Alter abschließend geklärt ist.
Diese Nachricht wurde am 16.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.