
In der Begründung heißt es: Zivilisten würden getötet, humanitäre Hilfe blockiert, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen systematisch zerstört und religiöse Einrichtungen angegriffen. Der Bericht bezieht sich auf die Geschehnisse seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.
Die israelische Regierung reagierte mit scharfer Kritik auf den Bericht. Er beruhe auf Unwahrheiten der Hamas, die von anderen wiederholt und aufgegriffen worden seien, erklärte das israelische Außenministerium auf der Internetplattform X. Die Regierung und das Militär betonen stets, man bekämpfe im Gazastreifen die Hamas und nicht die Zivilbevölkerung. Die Terrororganisation missbrauche die Zivilisten immer wieder als Schutzschilde.
Der UNO-Menschenrechtsrat befasst sich heute zudem mit dem israelischen Luftangriff auf Vertreter der militant-islamistischen Hamas in Katar. Die Dringlichkeitssitzung in Genf wurde von Pakistan und Kuwait beantragt. Hintergrund ist die Attacke vom 9. September in Katar. Dabei waren mehrere Hamas-Vertreter getötet worden, nicht aber - wie von Israel beabsichtigt - führende Mitglieder der Terrororganisation. Der Angriff war international kritisiert worden, weil Katar zwischen der Hamas und Israel vermittelt.
Gestern hatten rund 60 Mitgliedsländer der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit auf einem Sondergipfel in Katar ein Waffenembargo und Sanktionen gegen Israel gefordert.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.