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Arabische Halbinsel
UNO sieht größte Chance auf Frieden im Jemen seit acht Jahren

Nach der Annäherung Saudi-Arabiens und des Irans sieht man bei den Vereinten Nationen gute Chancen auf Frieden im Bürgerkriegsland Jemen.

18.04.2023
    Eine Totale zeigt den Sitzungssaal des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen.
    Der UNO-Sicherheitsrat hofft auf Frieden im Jemen. (picture alliance / Pacific Press / Kev Radin)
    Der UNO-Sonderbeauftragte Grundberg sagte bei einer Sitzung des Sicherheitsrats in New York, seit acht Jahren habe man keine so ernsthafte Gelegenheit mehr gesehen. Im Laufe des Tages hatte die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition im Jemen weitere Gefangene freigelassen. Es handelte sich den Angaben zufolge um 50 Personen. Insgesamt wurden damit am Wochenende rund 900 Menschen freigelassen.
    Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben seit 2014 weite Teile Nordjemens samt der Hauptstadt Sanaa erobert. Die Regierung des verarmten Lands kämpft mit Hilfe eines von Saudi-Arabien geführten Militärbündnisses gegen sie. Teheran hatte Saudi-Arabiens König Salman zu einem Staatsbesuch eingeladen. Präsident Raisi revanchiere sich damit für seine Einladung, hieß es. Zum Termin wurden zunächst keine Angaben gemacht.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.