Wien
UNO-Sonderberichterstatterin: "Rassistisches Überlegenheitsdenken in Österreich tief verwurzelt"

Österreich hat nach Ansicht einer UNO-Sachverständigen ein Rassismusproblem.

    Flaggen vor dem UNO-Gebäude in Wien.
    UNO-Gebäude in Wien (Archivbild). (picture alliance / APA / picturedesk.com / EVA MANHART)
    Ungeachtet der ethnischen Vielfalt in der Gesellschaft sei rassistisches Überlegenheitsdenken tief verwurzelt, erklärte die Sonderberichterstatterin für neue Formen von Rassismus, Ashwini, in Wien. Trotz einschlägiger Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsgesetze müsse das Land dringend weitere Maßnahmen ergreifen, heißt es weiter. Ashwini hatte eine Woche lang in Österreich mit Regierungs- und Behördenvertretern, NGOs und Betroffenen gesprochen.
    Sie verwies auf den Rechtspopulismus in Österreich und dessen zunehmende Präsenz in der Bundes- und Landespolitik. Dies könne Rassismus fördern. Die Herabsetzung treffe Personen afrikanischer, arabischer oder asiatischer Herkunft, sowie Juden, Muslime und Roma. Die Sonderberichterstatterin legt ihren Bericht Mitte kommenden Jahres dem UNO-Menschenrechtsrat vor.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.