
Das Vorhaben würde die Aussichten auf eine Zwei-Staaten-Lösung zunichte machen, sagte ein UNO-Sprecher in New York. Siedlungen verstießen gegen das Völkerrecht und verfestigten die israelische Besatzung in dem Palästinensergebiet. Ähnlich äußerte sich der britische Außenminister Lammy.
Israels rechtsextremer Finanzminister Smotrich hatte zuvor die Pläne für das Siedlungsprojekt konkretisiert. Sein Sprecher erklärte, es gehe um den Bau von rund 3.400 Häusern. Dadurch würde Ost-Jerusalem vom besetzten Westjordanland abgetrennt. Mit dem Schritt solle die Idee eines Palästinenserstaates begraben werden. Ob Ministerpräsident Netanjahu die Pläne unterstützt, ist unklar.
Israel hatte 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert, wo heute mehr als 700.000 Siedler inmitten von rund drei Millionen Palästinensern leben.
Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.