Wie die Staatsanwaltschaft Magdeburg dem Deutschlandfunk bestätigte, wird gegen Jos Hermens und Miguel Peraita ermittelt. Eigentlich hatte man die Verfahren an Justizbehörden in Madrid weiterleiten wollen, um in der Sache voranzukommen, doch die Spanier haben bisher nichts unternommen. Jetzt wollen die Magdeburger Ermittler das Justizministerium von Sachsen-Anhalt einschalten.
Sie gehen aufgrund von beschlagnahmten E-Mails beim verurteilten Doping-Trainer Thomas Springstein davon aus, das Jos Hermens die vom Madrider Mediziner Peraita beschafften Dopingsubstanzen über seine Firma Global Sports Communications bezahlt habe. Hermens, der u.a. die deutschen Athleten Katrin Krabbe, Grit Breuer und Nils Schumann betreute, bestreitet das. Die ehemaligen Springstein-Athleten Breuer und Schumann hatte er an Peraita vermittelt und dessen Arzt-Rechnungen bezahlt.
Auch der Deutsche Leichtathletik Verband hatte nach der Auswertung des Springstein-Prozesses den Verdacht, dass der Niederländer Hermens eine zentrale Figur in einem international operierenden Doping-Betrugsnetzwerk sei. Der 59-jährige hat um die 100 Leichtathleten weltweit, darunter auch den Marathon-Weltrekordler Haile Gebrselassie unter Vertrag. Im vergangenen Herbst hatte Hermens gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung behauptet, die Strafanzeige des DLV gegen ihn sei nie erstattet worden. Er sei auch nicht Teil eines Dopingsystems gewesen. Für so etwas hätte er gar keine Zeit, selbst wenn er wollte.
Sie gehen aufgrund von beschlagnahmten E-Mails beim verurteilten Doping-Trainer Thomas Springstein davon aus, das Jos Hermens die vom Madrider Mediziner Peraita beschafften Dopingsubstanzen über seine Firma Global Sports Communications bezahlt habe. Hermens, der u.a. die deutschen Athleten Katrin Krabbe, Grit Breuer und Nils Schumann betreute, bestreitet das. Die ehemaligen Springstein-Athleten Breuer und Schumann hatte er an Peraita vermittelt und dessen Arzt-Rechnungen bezahlt.
Auch der Deutsche Leichtathletik Verband hatte nach der Auswertung des Springstein-Prozesses den Verdacht, dass der Niederländer Hermens eine zentrale Figur in einem international operierenden Doping-Betrugsnetzwerk sei. Der 59-jährige hat um die 100 Leichtathleten weltweit, darunter auch den Marathon-Weltrekordler Haile Gebrselassie unter Vertrag. Im vergangenen Herbst hatte Hermens gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung behauptet, die Strafanzeige des DLV gegen ihn sei nie erstattet worden. Er sei auch nicht Teil eines Dopingsystems gewesen. Für so etwas hätte er gar keine Zeit, selbst wenn er wollte.