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#Unwantedivanka:
Parodie im Netz - Trump-Tochter Ivanka schreibt Weltgeschichte

Ivanka Trumps herausragende Rolle beim G20-Gipfel am Wochenende und ihre Anwesenheit beim Treffen ihres Vaters US-Präsident Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim hat weltweit Menschen zu Satiren und Parodien inspiriert: Auf Twitter posten sie unter dem Hashtag #unwantedivanka Bilder von Momenten der Weltgeschichte. Mit von der Partie: Ivanka Trump - als unerwünschter Gast.

    Ivanka Trump
    Ivanka Trump (Stringer/Sputnik, dpa picture-alliancce)
    So sitzt Ivanka vergnügt bei der Friedenskonferenz in Jalta 1945 neben Churchill, Roosevelt und Stalin.
    Es versteht sich von selbst: Bei der Mondlandung 1969 sowie beim D-Day 1944 in der Bretagne darf die Präsidententochter natürlich nicht fehlen.
    Ivanka taucht - sozusagen als unerwünschte Partycrasherin - auch bei herausragenden gesellschaftlichen Ereignissen auf: So steht sie bei der Hochzeit von Großbritanniens Prinz Harry und US-Schauspielerin Megan Markle in der ersten Reihe.
    Selbst mit den Beatles tourte die ehemalige Modeunternehmerin um den Globus.
    Andere Fotos zeigen die Trump-Tochter am Set der beliebten US-Fernsehserie "Friends" oder als Titelfigur im 80er-Jahre-Kultfilm "ET".
    Die satirischen Tweets haben folgenden Hintergrund: US-Präsident Trump setzt seit 2017 seine Tochter immer wieder als enge Beraterin ein. Viele Beobachter halten die 37-Jährige für eine solche anspruchsvolle Tätigkeit für unqualifiziert. Ihr Vater hält dennoch große Stücke auf seinen Nachwuchs. Erst im April dieses Jahres bestätigte Trump, dass er erwogen habe, Ivanka zur Chefin der Weltbank zu machen. Außerdem sei sie auch als "großartige UNO-Botschafterin" geeignet.
    Ivankas Anwesenheit bei zentralen Treffen des G20-Gipfels stieß in den USA vor allem bei den Demokraten auf Unverständnis. Die demokratische Kongressabgeordnete Ocasio-Cortez etwa sagte in Washington, dies habe dem diplomatischen Ansehen der Vereinigten Staaten erheblich geschadet. Andere Politiker sprachen von Vetternwirtschaft. Die Kritik der Demokratin bezog sich vor allem auf ein vom Elysee-Palast verbreiteten Video auf Instagram. Die Sequenzen zeigen, wie Ivanka Trump auf dem G20-Gipfel immer wieder versucht, sich in ein Gespräch zwischen dem französischen Präsidenten Macron, IWF-Chefin Lagarde, Kanadas Premierminister Trudeau und Großbritanniens Regierungschefin May einzumischen. Auch Twitter-Nutzer verbreiteten die entsprechenden Filmabschnitte.