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Uranus hinter der Sonne

Unsere Erde kreist gemeinsam mit sieben anderen Planeten um die Sonne. Die Mitglieder des Sonnensystems unterscheiden sich sehr voneinander. Die vier Planeten, die den geringsten Abstand zur Sonne haben, sind relativ klein und felsig. Das sind Merkur, Venus, Erde und Mars.

Von Dirk Lorenzen |
    Weiter außen kreisen vier Riesenplaneten um die Sonne. Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun haben zwar vermutlich einen steinigen Kern, bestehen zum großen Teil aber aus den Gasen Wasserstoff und Helium.

    Heute steht einer von ihnen, Uranus, von der Erde aus gesehen genau hinter der Sonne. Uranus versteckt sich also im hellen Strahlenkranz der Sonne und ist heute und in den kommenden Wochen selbst mit einem Teleskop nicht am Himmel zu sehen.

    Die Aufteilung von eher felsigen erdähnlichen Planeten nahe der Sonne und großen Gasriesen weiter entfernt hat vermutlich mit der Entstehung des Planetensystems zu tun. Zwar ist noch immer nicht klar, wie genau Sterne und Planeten entstehen. Doch die Astronomen gehen davon aus, dass sich große Gas- und Staubmassen zu einer drehenden Scheibe abplatten, in deren Mitte ein Stern entsteht, in unserem Fall also die Sonne.

    Aus dem "Rest" bilden sich dann die Planeten. Die junge Sonne hat mit ihrer heißen Strahlung viel Material nach außen gepustet. Erst in gewissem Abstand war es kühl genug, dass sich dort nicht nur Gestein, sondern auch das Gas zu Planeten wie Uranus ansammeln konnte.

    Daten zum Planeten Uranus

    Bilder vom Vorbeiflug der Sonde Voyager 2