EuGH
Urteil zu Italiens "Albanien-Modell" erwartet

Der Europäische Gerichtshof verkündet heute sein Urteil zum Abkommen zwischen Italien und Albanien zur Auslagerung von Asylverfahren.

    Ein kleines überfülltes Boot mit zahlreichen Flüchtlingen legt gerade an einer Mole an. Auf dieser stehen Helfer in Schutzanzügen und Polizisten.
    Ankunft von Migranten in einem italienischen Hafen. (imago / Avalon / Alessandro Serranò )
    Die Regierung in Rom will Migranten während der Prüfung ihrer Anträge in eigens dafür errichteten Lagern in dem Balkanstaat unterbringen. Italienische Gerichte hatten die Regelung zuvor mehrfach blockiert und dem EuGH zur Prüfung vorgelegt. Sie äußerten Zweifel, dass das Vorgehen mit EU-Recht vereinbar ist, insbesondere, was die Definition sogenannter sicherer Herkunftsstaaten angeht.
    Geklagt haben zwei Staatsangehörige aus Bangladesch, deren Asylanträge abgelehnt worden waren. Sie beanstanden die Liste Italiens, auf der ihr Herkunftsland steht.
    Die rechtsgerichtete Regierung von Ministerpräsidentin Meloni will mit ihrem Vorgehen die Zahl der Asylsuchenden verringern.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.