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Nahost-Krieg
US-Außenminister Blinken reist weiter in die Türkei

US-Außenminister Blinken reist zu einem zweitägigen Besuch in die Türkei.

    Der US-Außenminister Antony Blinken
    US-Außenminister Blinken setzt sich für eine Feuerpause ein, nicht aber für einen Waffenstillstand. (picture alliance / AA / Nathan Posner)
    Nach seinen gestrigen Konsultationen mit Vertretern mehrerer arabischer Staaten in Jordanien will er heute in Ankara über den Krieg im Nahen Osten sprechen. Ob sich Blinken auch mit Präsident Erdogan treffen wird, ist noch nicht klar. Gestern hatte die Türkei ihren Botschafter in Israel zurückgerufen. Man müsse die humanitäre Krise und die fortdauernden Angriffe Israels im Gazastreifen mit ihm beraten, hieß es. Erdogan führte aus, man beabsichtige nicht, die diplomatischen Beziehungen zu Israel abzubrechen. Allerdings sei Regierungschef Netanjahu für sein Land kein Gesprächspartner mehr.
    Zuvor hatte mit Honduras auch ein weiteres lateinamerikanisches Land seinen Botschafter aus Israel zurückbeordert. In den vergangenen Tagen hatten bereits Chile und Kolumbien den Schritt unternommen. Bolivien stellte seine diplomatischen Beziehungen zu Israel sogar ganz ein. Andere Staaten des Kontinents äußerten scharfe Kritik an der Regierung in Jerusalem.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.