Ukraine-Krieg
US-Außenminister Rubio reist zu Gesprächen in die Türkei - Selenskyj will nur mit Putin sprechen

Kurz vor den für morgen geplanten Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine ist das Format des Treffens weiter offen.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj steht mit ausgestreckter Hand vor dem Marienpalast in Kiew; im Hintergrund weht die ukrainische Flagge.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj will mit dem russischen Präsidenten Putin verhandeln. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Russlands Präsident Putin hatte zwar die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche in Istanbul vorgeschlagen. Bislang ist aber unklar, ob Putin selbst in die Türkei reisen wird. Der ukrainische Präsident Selenskyj wird dort sein, will nach den Worten seines Beraters Podoljak aber nur mit Putin persönlich verhandeln. US-Außenminister Rubio wird ebenfalls in Istanbul erwartet.
    Der CDU-Außenpolitiker Röttgen rechnet nicht mit einem Treffen von Putin und Selenskyj. Er sagte im Deutschlandfunk, er halte es für ausgeschlossen, dass es zu direkten Gesprächen komme. Putin würde damit seinem Narrativ widersprechen, dass Selenskyj der illegitime Präsident eines faschistischen Marionettenregimes sei. Allerdings sieht Röttgen Bewegung vor allem auf Seiten der USA. Die Zugeständnisse der Regierung von Präsident Trump an Russland hätten nicht gefruchtet. Trump drohe ein öffentlicher Misserfolg. Den Europäern sei es deshalb gelungen, Trump mehr auf ihre Seite zu ziehen.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.