Konflikt mit Venezuela
US-Befehlshaber für Lateinamerika tritt zurück - Kritik an US-Angriffen auf Boote

Vor dem Hintergrund des amerikanischen Vorgehens gegen Venezuela ist der Befehlshaber der US-Armee für Lateinamerika, Admiral Holsey, zurückgetreten.

    Das Bild zeigt Holseys Oberkörper in Paradeuniform. Er salutiert mit ernstem Blick. Neben ihm Fahnen von Armeeinheiten.
    Admiral Holsey bei der Übergabezeremonie. (AP / dpa / Rebecca Blackwell)
    Er übergab seinen Posten in Doral im Bundesstaat Florida offiziell an den Generalmajor der Luftwaffe, Pettus. Holsey hatte den Schritt bereits im Oktober angekündigt. Er äußerte laut Medienberichten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der US-Angriffe auf Boote angeblicher venezolanischer Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik mit inzwischen fast 90 Toten. Bei der Abschiedszeremonie betonte Holsey, die USA müssten an der Seite gleichgesinnter Nationen stehen, die die amerikanischen Werte Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte teilten.
    Die US-Regierung rechtfertigt die Angriffe damit, dass die angeblichen Drogentransporte Teil einer terroristischen Bedrohung für die Vereinigten Staaten seien. Am Mittwoch hatte die US-Armee zudem einen Tanker beschlagnahmt, der laut Washington sanktioniertes Rohöl aus Venezuela und dem Iran transportieren soll.
    Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.