Nahost
US-Kommando fordert von Hamas Ende der Erschießungen im Gazastreifen

Das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando "Centcom" hat von der militant-islamistischen Hamas ein Ende der Erschießungen im Gazastreifen gefordert.

    Mehrere palästinensische Hamas-Kämpfer in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen.
    US-Kommando fordert Hamas auf, Erschießungen im Gazastreifen zu beenden. (picture alliance / Middle East Images / Saeed Jaras)
    Die Gewalt und die Schüsse auf unschuldige palästinensische Zivilisten müssten umgehend eingestellt werden, erklärte Centcom-Kommandeur Cooper. Er widersprach damit indirekt US-Präsident Trump. Dieser hatte zuvor erklärt, die Hinrichtungen störten ihn nicht besonders und seien o.k. Die Hamas habe gegen sehr schlimme Banden durchgegriffen.
    Kritik an den Tötungen kam auch von der Bundesregierung: Das Auswärtige Amt erklärte, die willkürlichen Erschießungen seien nichts anderes als Terror gegen die Bevölkerung. Damit werde einer Selbstbestimmung der palästinensischen Bevölkerung entgegengewirkt.
    Zuvor hatten Bilder einer von der Hamas organisierten öffentlichen Hinrichtung mehrerer Männer international für Entsetzen gesorgt. Kritik kam auch vom Büro von Palästinenserpräsident Abbas im Westjordanland, das von Exekutionen ohne faire Gerichtsverfahren sprach.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.