Leiden Collection
US-Kunstsammler will virtuelle Rembrandt-Anteile verkaufen

Der US-Kunstsammler Thomas Kaplan will Teile seiner "Leiden Collection" verkaufen. Allerdings sollen nicht ganze Gemälde veräußert werden, sondern nur virtuelle Anteile davon.

    Das Gemälde "Minerva in ihrem Arbeitszimmer"
    Minerva in ihrem Arbeitszimmer - ein Gemälde von Rembrandt (IMAGO / SuperStock / IMAGO / ACME Imagery © 2015)
    Die "Leiden Collection" umfasst mehr als 200 Bilder, vorwiegend von niederländischen Malern, darunter allein 17 Gemälde von Rembrandt und das vermutlich letzte Bild von Vermeer. Ein Rembrandt-Gemälde kostet bei Versteigerungen schon einmal mehr als 23 Millionen Euro. Um sie für Normalverdiener erschwinglich zu machen, will Kaplan die Gemälde "fragmentieren", wie er es nennt. Im Gespräch mit "The Art Newspaper" erklärte der Sammler, er plane eine Plattform namens Project Minerva. Dort sollten Anteile der Bilder mit einer eigens dafür eingeführten Kryptowährung namens Rembit gehandelt werden. Das Ganze ist auch als Wertsteigerung gedacht.
    Der Kunstsammler erklärte, er wolle Millionen Menschen die Möglichkeit geben, ein Stück eines Rembrandt zu besitzen. Das sei aus seiner Sicht der beste Weg, für Rembrandt zu werben. Die Mehrheitsanteile an den Gemälden will Kaplan aber behalten, um seine Sammlung weiter an Museen verleihen zu können.
    Diese Nachricht wurde am 06.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.