
Alle erwarteten den großen Erfolg von Serena Williams - sie sollte bei den US Open als dritte Spielerin der Geschichte alle vier Grand-Slam-Turniere gewinnen.
"Sie ist an ihren Nerven gescheitert", sagt Pohmann, der heute als Pressesprecher im Deutschen Tennis-Bund arbeitet. Williams' Gegnerin Roberta Vinci dagegen habe des beste Match ihrer Karriere gespielt. "Ganz Amerika hat verrückt gespielt, es war klar, das Serena Williams gewinnen wird. Die Leute haben bis zu 1500 Dollar für die Finalkarten bezahlt - nur war Williams dann nicht dabei."
Graf und Court bleiben die einzigen Grand-Slam-Siegerinnen
Neben der Australierin Margaret Court bleibt Steffi Graf damit die einzige Spielerin, der ein Grand Slam gelang. 1988 mit Olympischen Gold sogar als "Golden Slam". Pohmann sagt: "Da würde ich darauf setzen: Das wird keiner mehr erreichen. Ich bin heute noch ganz begeistert."
Dass Williams die Chance nochmal bekomme, zieht Pohmann in Zweifel. Williams sei mit 34 Jahren schon etwas älter. Und trotz ihrer "fantastischen Schläge" sagt Pohmann: "Die körperliche Fitness ist nicht da."
Bei den Herren glaubt Pohmann an Federer
Dass die Turniersiegerin Flavia Pennetta nach dem Titelgewinn sogleich zurücktrat, lobte Pohmann: "Einen besseren Zeitpunkt kann es nicht geben. Dafür wird sie in Italien in den nächsten 30 Jahren gefeiert."
Bei den Herren trifft Roger Federer im Finale auf Novak Djokokvic. "Ich tippe auf Federer", sagt Pohmann, der zugleich feststellt: "Die beiden sind in diesem Jahr mit Abstand die besten Spieler in der Welt."