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US Open
"Zverevs Spiel ist erwachsener geworden"

Die beiden Tennis-Experten Jürgen Schmieder und Philipp Joubert sehen bei Alexander Zverev eine sportlich positive Entwicklung. Die habe es auch für Novak Djokovic gegeben - doch der stehe vor dem vielleicht schlimmsten Jahr seiner Karriere.

Philipp Joubert und Jürgen Schmieder im Gespräch mit Matthias Friebe | 13.09.2020
Alexander Zverev im Finale der US Open
Alexander Zverev im Finale der US Open (Frank Franklin II/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++)
Während des Endspiels der US Open zwischen Alexander Zverev und Dominic Thiem sprach Jürgen Schmieder von der Süddeutschen Zeitung über die Entwicklung von Zverev. Schmieder sagte, dass Zverev in seinem Spiel deutlich erwachsener geworden sei. Mittlerweile rücke er weiter zum Netz vor und spiele aggressiver. Zverev brauche einen Rhythmus. Er könne mal einen Satz verlieren, Zverev bekomme aber nur Probleme, wenn er seinen Rhythmus verliere.
Djokovic zunächst sportlicher Topfavorit - jetzt vor dem schlimmsten Jahr
Thema war auch der Weltranglistenerste Novak Djokovic. Philipp Joubert vom Tennis-Podcast "Chip and Charge" sagte, dass es im Tennis Verteilungskämpfe geben. Viele Spieler wollten mehr Geld, Djokovic treibe eine neue Spielergewerkschaft voran - aber er habe auch Gegner wie Rafael Nadal und Roger Federer, die alles im Rahmen der ATP klären wollten.
Schmieder sagte, angesichts des sportlichen Starts hätte das Jahr das von Djokovic werden können. Die politischen Schwierigkeiten um die neue Spielergewerkschaft, die Skandale bei der Adria Tour und die Disqualifikation machten das Jahr vielleicht zum schlimmsten zu seiner Karriere.