Export von Seltenen Erden
US-Präsident Trump stellt Treffen mit Chinas Präsident Xi infrage und droht mit neuen Zöllen

Als Reaktion auf schärfere chinesische Kontrollen beim Export von Seltenen Erden hat US-Präsident Trump Peking mit massiven Zollerhöhungen gedroht. Er sehe sich zu einem "finanziellen Gegenangriff" gezwungen, erklärte Trump in Washington.

    Porträt des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump am 14.08.2025 im Oval Office im Weißen Haus.
    US-Präsident Donald Trump droht China mit neuen Zöllen. (picture alliance / Sipa USA / Sipa USA)
    Zudem stellte er ein geplantes Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi in zwei Wochen in Südkorea in Frage. Eine chinesische Stellungnahme liegt bisher nicht vor.
    Die USA und China befinden sich in einem offenen Handelsstreit, der am 11. August für 90 Tage ausgesetzt wurde. Angesichts des erneuten Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt rutschten die Kurse an der New Yorker Börse ins Minus. 
    Die Seltenen Erden sind ein zentrales Thema im Handelskonflikt zwischen Peking und Washington. Das chinesische Handelsministerium hatte am Donnerstag erklärt, der Export von Technologien im Zusammenhang mit Seltenen Erden werde ab sofort strenger kontrolliert. Unternehmen benötigten fortan eine Genehmigung der Behörden, wenn sie Maschinen und Technologien für Abbau und Verarbeitung der Materialien aus China exportieren. Für ausländische Firmen sollen zusätzliche Einschränkungen gelten. Als Begründung führt China eine Bedrohung der nationalen Sicherheit an, weil Seltene Erden auch für militärische Güter eingesetzt werden könnten.
    Seltene Erden stecken in einer Reihe von Technologien von Windturbinen bis zu Batterien für Elektroautos. China ist ein wichtiger Produzent der Materialien und mit großem Abstand Marktführer bei der Weiterverarbeitung.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.