Missbrauchsskandal
US-Regierung veröffentlicht Epstein-Akten nur zum Teil - Demokraten vermuten "Vertuschung"

Die US-Regierung hat damit begonnen, Ermittlungsakten zum Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein zu veröffentlichen.

    Teilweise geschwärzte Seiten zeigen die Vorladung der New Yorker Grand Jury im Rahmen der Ermittlungen gegen Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell.
    Teilweise geschwärzte Seiten zeigen die Vorladung der New Yorker Grand Jury im Rahmen der Ermittlungen gegen Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell. Das US-Justizministerium hat sie jetzt veröffentlicht. (AP / Jon Elswick)
    Kurz vor Ablauf einer gesetzlich festgelegten Frist wurden hunderttausende Dokumente freigegeben - darunter ein Adressbuch, in dem Präsident Trump und weitere Prominente aufgeführt sind, Fotos und Gerichtsakten. Große Teile davon hat das Justizministerium geschwärzt. Die Demokratische Partei sprach von Vertuschung - auch weil weitere Dokumente erst in den kommenden Wochen veröffentlicht werden sollen. Das Justizministerium begründete die Verzögerung mit Auflagen zum Schutz von Persönlichkeitsrechten.
    Trump ist durch eine frühere Freundschaft mit Epstein in den Verdacht geraten, von dessen Taten gewusst zu haben. Auf den veröffentlichten Bildern ist er kaum zu sehen, dafür mehrfach der frühere demokratische US-Präsident Clinton. Dessen Sprecher warf dem Weißen Haus vor, von dem Verdacht gegen Trump ablenken zu wollen. Clinton habe von Epsteins Missbrauchsring nichts gewusst.
    Diese Nachricht wurde am 20.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.