Migrationspolitik
US-Richterin wirft Trump-Regierung Umgehung von Gesetzen bei Abschiebungen vor

Bei der Abschiebung von Migranten aus den USA in Drittländer werden nach Auffassung einer US-Richterin die Einwanderungsgesetze gezielt umgangen.

    Protestierende Menschen in Chicago halten ein Banner mit der Aufschrift "Kein Trump, keine Truppen".
    Die Stimmung in Chacago ist angespannt, weil US-Präsident Trump Militär in die Stadt schicken will. Nun ist ein Einsatz gegen illegale Migranten tödlich verlaufen. (AFP / KAMIL KRZACZYNSKI)
    Die Washingtoner Richterin Chutkan sagte, die Trump-Regierung habe eine Vereinbarung mit Drittstaaten ausgearbeitet. Sie verwies darauf, dass es nach den gesetzlichen Vorschriften der USA verboten sei, Migranten in ihre Heimatländer abzuschieben, wenn ihnen dort Gefahr drohe. Ghanas Präsident Mahama hatte diese Woche erklärt, sein Land habe mit den USA eine Vereinbarung zur Aufnahme von Personen aus Westafrika getroffen und bereits 14 Menschen aufgenommen.
    In Chicago hat die verschärfte Migrationspolitik nach Ansicht des demokratischen Bürgermeisters zum Tod eines Migranten beigetragen. Ein illegaler Einwanderer war am Freitag erschossen worden, als er sich der Festnahme durch die Einwanderungsbehörde ICE entziehen wollte. In den vergangenen Tagen hatte es verstärkte Kontrollen in Chicago und vielen anderen US-Städten gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.