Trump-Attentat
US-Schriftsteller T. C. Boyle sieht Mitverantwortung

Der US-Schriftsteller T. C. Boyle sieht eine Mitverantwortung Donald Trumps und seiner republikanischen Partei an den Schüssen auf Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung.

    Porträt von T.C. Boyle in seinem Haus in Montecito, Kalifornien.
    T.C. Boyle in seinem Haus in Montecito, Kalifornien. (Getty Images / Ricardo DeAratanha)
    Er habe sich die Schüsse in Pennsylvania selbst zuzuschreiben, sagte der 73-jährige Bestsellerautor in eiem Interview der Tageszeitung "taz". Die Republikaner seien "die Partei der Waffennarren". Sie wollten überhaupt keine Kontrollen. Auch die Gesetze, die heute automatische Waffen noch beschränkten, wollten sie abschaffen. Dem amtierenden Präsidenten Joe Biden legte Boyle in dem Interview den Rücktritt als Kandidat der Demokraten vor der Präsidentschaftswahl im November nahe. Es gäbe so viele, großartige jüngere, energiegeladene Leute, die Trump schlagen könnten, sagte er. Unter anderen nannte Boyle Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom.
    Mit Blick auf einen möglichen Wahlsieg Trumps im November warnte Boyle vor einer "faschistischen Zukunft für Amerika". Zudem hätte eine zweite Amtszeit Trumps laut Boyle auch globale Auswirkungen. "Er würde seinem Vorbild Putin erlauben, das Land komplett zu zerstören und es in einen Sklavenstaat zu verwandeln", sagte er mit Blick auf Trumps erklärte Bewunderung für den russischen Präsidenten Putin. "Nichts könnte beängstigender sein als das, was jetzt gerade passiert."
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.