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Krieg gegen die Ukraine
USA: Putin nutzt neue Rakete zur Einschüchterung bestätigt

Die USA haben den russischen Einsatz einer experimentellen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als Einschüchterungsversuch bezeichnet.

    Bei dem Raketeneinschlag in Dnipro am 16.1.2023 wurden mindestens 45 Menschen getötet, darunter sechs Kinder, 75 Personen wurden verletzt, darunter 14 Kinder und 39 Menschen wurden gerettet. Es gibt immer noch Vermisste.
    Die Stadt Dnipro wurde schon häufiger von Russland angegriffen - hier das Archivbild eines Angriffs im Januar 2023. (AFP / VITALII MATOKHA)
    Russland verfüge wahrscheinlich nur über eine Handvoll dieser Raketen, sagte ein US-Regierungsvertreter der Deutschen Presse-Agentur in Washington. Präsident Putin versuche lediglich Aufmerksamkeit zu erregen. Für das Kriegsgeschehen werde die Rakete keine entscheidende Rolle spielen. Eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums sagte, das Weiße Haus sei von russischer Seite kurz vor dem Einsatz der Rakete informiert worden. Dazu seien die zwischen Washington und Moskau vorhandenen Kanäle zur Verringerung nuklearer Risiken genutzt worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte in seiner abendlichen Videobotschaft, der Einsatz der neuen russischen Rakete stelle eine Eskalation im Krieg gegen sein Land dar, auf die die internationale Gemeinschaft reagieren müsse.
    Putin hatte den Einsatz einer neuen Mittelstreckenrakete mit der Bezeichnung Oreschnik bestätigt. Eine solche Rakete traf seinen Angaben zufolge die südukrainische Großstadt Dnipro. Putin drohte nicht nur der Ukraine, sondern auch ihren westlichen Unterstützern mit Raketenangriffen.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.