Kosovo-Konflikt
USA sehen noch keine Belege für von Serbien angekündigte Truppen-Reduktion

Die USA haben nach eigenen Angaben noch keine Bestätigung dafür, dass Servien seine Truppenstärke an der Grenze zum Kosovo reduziert hat.

03.10.2023
    Kosovarische Polizisten und Soldaten der internationalen KFOR-Truppe patrouliieren, um weitere Ausbrüche von Gewalt zu vermeiden.
    Die Lage an der Grenze zwischen Kosovo und Serbien bleibt angespannt. (picture alliance / AA / Erkin Keci)
    Ein Sprecher des Außenministeriums erklärte in Washington, jeder Rückzug wäre eine willkommene Maßnahme. Die US-Regierung sei nach wie vor besorgt über wachsende Spannungen und sporadische Gewalt im nördlichen Kosovo. Bundesverteidigungsminister Pistorius betonte, man beobachte die Situation genau.
    Serbien hatte zuvor erklärt, die Armee habe die Zahl der Soldaten an der Grenze zum Kosovo wieder auf Normalmaß zurückgeführt. Die kosovarische Außenministerin Gervalla-Schwarz warnte heute früh im Deutschlandfunk vor der Gefahr eines serbischen Angriffskriegs gegen ihr Land. Das derzeitige Verhalten der Regierung in Belgrad erinnere an jenes von Russland vor Beginn des Überfalls auf die Ukraine. - Das Kosovo ist eine ehemalige serbische Provinz. Belgrad weigert sich, die 2008 erklärte Unabhängigkeit anzuerkennen
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.