Handelskonflikt
USA und China erheben jeweils Hafengebühren für Schiffe der anderen Seite

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich auf die Seefahrt ausgeweitet. Beide Staaten erheben seit heute Hafengebühren auf Frachtschiffe der anderen Seite.

    Man sieht das mit Comtainern vollgepackte Schiff aus der ferne von hinten. Rechts im Vordergrund ein Flaggenmast mit herunterhängender US-Fahne.
    Containerschiff im Hafen von New Jersey, USA (picture alliance / NurPhoto / Deccio Serrano)
    Die chinesische Führung erklärte, betroffen seien Schiffe, die sich in US-Besitz befänden sowie solche, die von den USA betrieben, gebaut oder beflaggt würden. Ausgenommen sind Frachter, die in China gebaut wurden oder dort in Werften repariert werden.
    Die US-Regierung hatte bereits Anfang des Jahres angekündigt, Hafengebühren auf in China zugelassene oder gebaute Frachtschiffe zu erheben. Damit will das Weiße Haus nach eigenen Angaben die Dominanz Chinas in der globalen Schifffahrtsindustrie verringern und den Schiffbau in den USA stärken. Seefahrt-Experten zufolge sind von den gegenseitigen Gebühren 13 Prozent der weltweiten Öltankerflotte und elf Prozent der Containerschiffe betroffen.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.