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Terrorismus
USA widerrufen Vereinbarung mit Drahtzieher der Anschläge vom 11. September

US-Verteidigungsminister Austin hat eine kürzlich bekanntgewordene Einigung der Justiz mit dem mutmaßlichen Chefplaner der Terroranschläge vom 11. September 2001 aufgehoben.

    Ein Passagierflugzeug nähert sich am 11. September 2001 dem zweiten Turm des World Trade Centers.
    Der Anschlag auf das World Trade Center geht auf das Terrornetzwerk Al-Kaida zurück (picture-alliance / dpa)
    Die Aufseherin des Verteidigungsministeriums über das entsprechende Verfahren wurde mit sofortiger Wirkung von ihrer Aufgabe entbunden. Der Angeklagte Chalid Scheich Mohammed sitzt seit vielen Jahren im Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba und wäre ebenso wie zwei Mitangeklagte durch die Vereinbarung der Todesstrafe entgangen. In den USA stieß das auf scharfe Kritik.
    Offenbar war die Einigung vor dem Hintergrund von Folteranschuldigungen der drei Angeklagten gegenüber dem US-Geheimdienst CIA geschlossen worden. Etwaige Geständnisse in einem offiziellen Prozess könnten deshalb Rechtsexperten zufolge unter Umständen keinen Bestand haben.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.