Nach Friedensnobelpreis-Vergabe
Venezuela schließt Botschaft in Norwegen

Venezuela hat wenige Tage nach der Vergabe des Friedensnobelpreises an die Oppositionspolitikerin Machado seine Botschaft in Norwegen geschlossen.

    Die Oppositionsführerin María Corina Machado erscheint bei einer von ihr einberufenen Kundgebung der Opposition in den Straßen von Caracas.
    Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado hat den Friedensnobelpreis 2025 erhalten. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Jimmy Villalta)
    Offiziell begründete die Regierung in Caracas den Schritt mit Umstrukturierungen des diplomatischen Dienstes. Das norwegische Außenministerium nannte die Entscheidung bedauerlich. Man wolle den Dialog mit Venezuela aufrechterhalten. Die Vergabe des Friedensnobelpreises durch das Komitee in Oslo sei von der norwegischen Regierung unabhängig, betonte eine Sprecherin des Außenministeriums.
    Machado hatte die Auszeichnung am Freitag erhalten. Die 58-Jährige ist in ihrem Heimatland Repressionen durch die sozialistische Regierung von Präsident Maduro ausgesetzt. Sie lebt deshalb versteckt und tritt nur selten zu politischen Veranstaltungen auf.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.