Dienstag, 21. Mai 2024

Sozialleistungen
Verbände fordern mehr Kindergeld

Mehrere Sozialverbände haben sich den Forderungen von SPD und Grünen angeschlossen, das Kindergeld parallel zu den Kinderfreibeträgen zu erhöhen.

24.01.2024
    Ein Kind malt mit Kreide auf Asphalt.
    Viele Kinder profitieren nicht von den geplanten höheren Kinderfreibeträgen, bemängelt unter anderem der Kinderschutzbund. (Getty Images / SerbBgd)
    Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Schneider, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Erhöhung des Kinderfreibetrags entlaste Spitzenverdiener um 377 Euro monatlich. Familien mit mittlerem und niedrigem Einkommen dagegen gingen leer aus. Schneider schlug vor, das Kindergeld zunächst von 250 Euro auf 300 Euro zu erhöhen und perspektivisch auf 377 Euro.
    Die Präsidentin des Sozialverbands Vdk, Bentele und die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Engelmeier, forderten ebenfalls eine Anpassung des Kindergelds an den Freibetrag. Der Bundesgeschäftsführer des Kinderschutzbunds, Grein, kritisierte, die Mehrheit der Kinder profitiere nicht von der Freibetragserhöhung. Bundesfinanzminister Lindner will den Kinderfreibetrag erhöhen, nicht aber das Kindergeld. Er argumentiert, dass dieses bereits vergangenes Jahr gestiegen sei, mit der Anhebung des Freibetrags werde nun nachgezogen. SPD-Chef Klingbeil bezeichnete die Pläne wörtlich als ungerecht.
    Diese Nachricht wurde am 24.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.