Abundo
Verband Deutscher Volksbühnen kritisiert Flatratemodell für Kultur

Per Flatrate ins Theater, die Oper oder ins Konzert – damit lockt der kommerzielle Anbieter Abundo. Doch daran regt sich jetzt scharfe Kritik vom Verband Deutscher Volksbühnen. Er wirft Abundo vor, den Häusern nur Mini-Beträge pro verkauftem Platz zu zahlen. Laut Pressemitteilung sei das besonders in Berlin und Hamburg brisant. Denn dort geben staatlich geförderte Bühnen Tickets in das kommerzielle System.

    Ein Chor und ein Orchester sind auf der Bühne der vollbesetzten Philharmonie Berlin
    Wie Flatrates für Streaming gibt es auch ähnliche Modelle zu Theater- und Konzertangeboten (Peter Adamik)
    Indirekt flössen so Steuergelder in das Geschäftsmodell, so die Kritik. Dies sei "ein Schlag ins Gesicht" gegenüber gemeinnützig arbeitenden Besucherorganisationen, die seit Jahrzehnten, teilweise ehrenamtlich, den Kulturbetrieben Besucher zuführen. Kulturbetrieben, die staatlich gefördert werden, müsse deutlich gemacht werden, dass Steuergelder nicht fehlverwendet werden sollten.
    Der Bund Deutscher Volksbühnen ist ein Dachverband für Volksbühnen- und Theatervereine in Deutschland. Laut eigener Darstellung wurde er gegründet, um Theater für breite Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen und kulturelle Teilhabe zu fördern.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.