
Präsident Meurer sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", es mehrten sich die Berichte über Insolvenzen oder Betriebsschließungen. Es bestehe die große Gefahr eines Flächenbrandes. Betroffen seien alle Träger, also nicht nur Familienunternehmen, sondern auch größere Betreiber und Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege. Als wesentlichen Grund für die angespannte Lage nannte Meurer den Fachkräftemangel, wodurch Heimplätze nicht belegt werden könnten. Rutsche die Belegung aber auf 80 Prozent ab, sei ein Heim kaum noch wirtschaftlich zu betreiben. Trotz Mangellage bestünden hohe bürokratische Hürden bei der Gewinnung ausländischer Fachkräfte. So dauere es je nach Bundesland weit über ein Jahr, bis eine Fachkraft letztlich anerkannt sei.
Weiter warnte der Chef des Pflegeverbandes, im Ergebnis könnten die Pflegebedürftigen und ihre Familien in großer Zahl auf der Strecke bleiben.
Diese Nachricht wurde am 29.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
