Frankreich
Verdächtige gestehen nach Louvre-Einbruch teilweise - Beute weiter verschwunden

Die nach dem Einbruch in den Pariser Louvre festgenommenen beiden Tatverdächtigen haben teilweise gestanden. Die 34 und 39 Jahre alten Männer sollen nun in Untersuchungshaft kommen. Beide sind laut Staatsanwaltschaft wegen schweren Diebstählen justizbekannt.

    Polizisten neben einem Lastenaufzug-Fahrzeug, mit dem Diebe ins Louvre eingestiegen sind.
    Die Täter erbeuteten acht mit Diamanten und Edelsteinen verzierte Schmuckstücke der französischen Monarchie. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Thibault Camus)
    Von den gestohlenen Juwelen im geschätzten Wert von 88 Millionen Euro fehle im Moment weiter jede Spur, erklärte die Pariser Staatsanwältin. Experten befürchten, dass Komplizen der Räuber die Diamanten und Edelsteine aus den Schmuckstücken gelöst haben könnten, um sie einzeln zu verkaufen.
    Die Staatsanwältin appellierte an die Täter: "Diese Juwelen sind nun unverkäuflich. Wer sie kaufen würde, würde sich der Hehlerei schuldig machen. Es ist noch Zeit, sie zurückzugeben". Sie betonte außerdem, bislang deute nichts darauf hin, dass Museumspersonal den Einbrechern geholfen haben könnte.
    An dem Einbruch am 19. Oktober waren laut Polizei insgesamt vier Männer beteiligt gewesen. Die Diebe waren mit acht kostbaren Schmuckstücken früherer Königinnen und Kaiserinnen geflohen. In einer gemeinsamen Stellungnahme sprachen das französische Innen- und Kulturministerium von Schmuckstücken, die über ihren Marktwert hinaus "einen unschätzbaren kulturellen und historischen Wert" hätten.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.