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Brandgefahr
Verkehrsbetriebe von fünf Großstädten in Nordrhein-Westfalen verbieten E-Roller in Bussen und Bahnen

In den fünf größten Städten Nordrhein-Westfalens dürfen ab dem 1. März keine Elektro-Tretroller in Bussen und Bahnen mehr mitgenommen werden. Anlass sind Sicherheitsbedenken beim Brandschutz. Das gaben die jeweiligen Verkehrsbetriebe bekannt.

    Zwei Menschen fahren auf E-Rollern am Rhein entlang, im Hintergrund ist der Kölner Dom zu erkennen.
    Unter anderem in Köln dürfen ab dem 1. März keine E-Roller mehr in Bussen und Bahnen mitgeführt werden. (IMAGO / Jochen Tack / IMAGO / Jochen Tack)
    Die Verbote gelten in Köln, Düsseldorf, Essen, Dortmund und Duisburg. Weitere Verkehrsbetriebe wollen folgen oder schränken die Mitnahmen zumindest ein. Fahrräder, Rollstühle oder andere Mobile mit elektrischem Antrieb sind dagegen nicht betroffen.
    Die Situation sei nach mehreren Fällen brennender Akkus von E-Rollern im In- und Ausland neu bewertet worden, teilten die Kölner Verkehrs-Betriebe mit. Nach Angaben des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg wird zudem eine landesweit einheitliche Regelung angestrebt. Das NRW-Verkehrsministerium verwies gar auf eine mögliche bundesweite Vorgehensweise.

    Erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko

    Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen empfiehlt, die Mitnahme von E-Rollern aufgrund von Sicherheitsbedenken zu untersagen. Grund dafür sei der niedrige Sicherheitsstandard der verbauten Lithium-Ionen-Akkus und damit verbunden ein erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko sowie die gesundheitsschädliche Rauchgasfreisetzung. Die Maßnahme könne bei einer entsprechenden Entwicklung der Sicherheitsstandards wieder aufgehoben werden.