Studie
Vermögen in Deutschland deutlich gewachsen; große Ost-West-Unterschiede

Das Vermögen der Deutschen ist einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen.

    Geldbündel liegen als Spurenträger auf einem Tisch.
    Der Reichtum in Deutschland ist deutlich gewachsen (Archivbild). (picture alliance / Federico Gambarini / dpa / Federico Gambarini)
    Das geht aus dem aktuellen Sozialbericht hervor, den das Statistische Bundesamt zusammen mit mehreren Forschungseinrichtungen vorgelegt hat. Während das durchschnittliche Haushaltsnettovermögen in den Jahren 2010 und 2011 noch 195.200 Euro betrug, lag es 2021 mit 316.500 Euro rund 62 Prozent darüber. Unter Berücksichtigung der Inflation lag der Zuwachs bei 39 Prozent. Grund für den Anstieg seien vor allem höhere Immobilienpreise, hieß es. Diese kämen vor allem Menschen in der Mitte der Gesellschaft zugute, für die Immobilien die wichtigste Anlage darstellten.
    Das Vermögen in Deutschland ist den Angaben zufolge ungleich verteilt. So verfügten 2021 die reichsten zehn Prozent der Haushalte über 56 Prozent des Gesamtvermögens. Zudem zeige sich immer noch ein großes Ost-West-Gefälle. Das Vermögen ostdeutscher Haushalte erreichte 2021 mit 43 Prozent nicht einmal die Hälfte des Durchschnitts westdeutscher Haushalte.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.