
Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Gönner, sprach von einem Rückschlag für Europas Glaubwürdigkeit. Einige Regierungschefs sollten endlich über ihren Schatten springen und das Freihandelsabkommen unterzeichnen. Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Müller, betonte, die EU sende ein Zeichen der Schwäche. Die europäische Industrie sei stärker denn je auf eine Verbesserung des Marktzugangs in Drittländern angewiesen.
Die ursprünglich für morgen geplante Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay war kurzfristig auf Januar verschoben worden. Unter anderem Italien und Frankreich hatten Bedenken geäußert. Ein Sprecher der Bundesregierung erklärte, die Verschiebung dürfte ausreichen, um Italien zur Unterzeichnung zu bewegen.
Die neue Freihandelszone mit mehr als 700 Millionen Einwohnern wäre die weltweit größte dieser Art. Die Verhandlungen dafür hatten bereits 1999 begonnen.
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Diese Nachricht wurde am 19.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
