Für Arnold Plickert ist der Fall klar. Die Schlägereien gestern am Dortmunder Flughafen waren nur ein Vorgeschmack auf das, was Samstag beim Derby in Schalke bevorstehen könnte:
"Genau deshalb sind die da angekommen, die Schalker verstärken sich jetzt schon mit Fans aus dem Ausland, damit die Auseinandersetzung beim Lokalderby schon vorbereitet wird."
Exakt diese Haltung mache die Kommunikation so schwierig, kritisierten Fan-Vertreter. Wenn man diejenigen, mit denen man eigentlich über mehr Sicherheit reden wolle, gleich kriminalisiere, könne man nicht ins Gespräch kommen.
Die Polizeivertreter in der Anhörung sprachen sich für strengere Meldeauflagen und für mehr Stadionverbote aus. Die Fanvertreter betonten, dies sei kontraproduktiv. Michael Gabriel, Leiter der Koordinierungsstelle Fanprojekte, berichtete von jungen Menschen, die in die Datei Gewalttäter Sport gelangt sind, nur weil sie – unbeteiligt – danebenstanden:
"Das ist ne Erfahrung, die viele in den Kurven machen, und von daher plädieren wir dafür, nur die zu treffen, die tatsächlich auch für die Gewalt verantwortlich sind."
Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, kritisierte im Gegenzug einen Korpsgeist in der Kurve, der verhindere, Straftäter zu identifizieren. Rettig räumte aber auch ein, dass umstrittene Sicherheitskonzept der DFL sei schlecht vorbereitet gewesen:
"müssen selbstkritisch einräumen, dass es nicht gelungen ist, die Fans mitzunehmen…"
Einig waren sich alle Experten, dass allein der Dialog weiterhelfen könne. Die Fan-Vertreter forderten eine bessere Ausstattung der Projekte – finanziell wie personell.
"Genau deshalb sind die da angekommen, die Schalker verstärken sich jetzt schon mit Fans aus dem Ausland, damit die Auseinandersetzung beim Lokalderby schon vorbereitet wird."
Exakt diese Haltung mache die Kommunikation so schwierig, kritisierten Fan-Vertreter. Wenn man diejenigen, mit denen man eigentlich über mehr Sicherheit reden wolle, gleich kriminalisiere, könne man nicht ins Gespräch kommen.
Die Polizeivertreter in der Anhörung sprachen sich für strengere Meldeauflagen und für mehr Stadionverbote aus. Die Fanvertreter betonten, dies sei kontraproduktiv. Michael Gabriel, Leiter der Koordinierungsstelle Fanprojekte, berichtete von jungen Menschen, die in die Datei Gewalttäter Sport gelangt sind, nur weil sie – unbeteiligt – danebenstanden:
"Das ist ne Erfahrung, die viele in den Kurven machen, und von daher plädieren wir dafür, nur die zu treffen, die tatsächlich auch für die Gewalt verantwortlich sind."
Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, kritisierte im Gegenzug einen Korpsgeist in der Kurve, der verhindere, Straftäter zu identifizieren. Rettig räumte aber auch ein, dass umstrittene Sicherheitskonzept der DFL sei schlecht vorbereitet gewesen:
"müssen selbstkritisch einräumen, dass es nicht gelungen ist, die Fans mitzunehmen…"
Einig waren sich alle Experten, dass allein der Dialog weiterhelfen könne. Die Fan-Vertreter forderten eine bessere Ausstattung der Projekte – finanziell wie personell.