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Nach Militärputsch
Verteidigungsminister Pistorius nach Niger gereist

Viereinhalb Monate nach dem Militärputsch im westafrikanischen Niger ist Verteidigungsminister Pistorius zu Gesprächen in dem Land eingetroffen.

    Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, beim Besuch der Führungsakademie der Bundeswehr in der Clausewitz-Kaserne. Pistorius betont die Bedeutung der Verteidigungspolitik angesichts internationaler Krisen und Konflikte betont.
    Verteidigungsminister Pistorius will im Niger die Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit ausloten. (picture alliance / dpa / Marcus Brandt)
    Der SPD-Politiker will sich dort Klarheit über den weiteren Kurs der Machthaber verschaffen. Geplant ist ein Gespräch mit dem nigrischen General Mody, der nach dem Putsch nun an der Spitze des Verteidigungsministeriums steht. Pistorius will zudem die noch mehr als 100 deutschen Soldaten auf dem Lufttransport-Stützpunkt der Bundeswehr in Niamey treffen.
    Das Militär hatte am 26. Juli die Macht im Niger übernommen. Das Land galt zuvor als letzter demokratischer Partner Europas und der USA im Kampf gegen Terrorismus in der Sahelzone. Außerdem läuft eine wichtige Migrationsroute nach Europa durch das Land.
    Diese Nachricht wurde am 19.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.